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Buch drucken lassen – Ein Vergleich

Du willst dein Buch drucken lassen, um es endlich in eigenen Händen zu halten? Sehr gut! Aber wie stellt man das am besten an? Hier gibt es einen Überblick und Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten, dein eigenes Buch drucken zu lassen: Vom Buchverlag über Selfpublishing bis hin zu einmaligem Druck ist alles dabei.

Buch drucken lassen – für den Privatgebrauch

book lot on table

Du hast ein Buch geschrieben, aber es fühlt sich einfach nicht real an, wenn es nur auf deinem Rechner verstaubt. Du möchtest es gedruckt in Händen halten und es ggf. in einer Kleinauflage für Familie und Freunde verschenken. Aber du hast keine Ambitionen, es zu veröffentlichen und z. B. in Online-Shops zu verkaufen, sondern willst wirklich nur ein physisches Exemplar deiner Geschichte haben?

In diesem Fall kannst du dein Buch in schier jeder Druckerei drucken lassen. Die Preise variieren hier je nach Druckerei, Dicke des Buchs und ob du einen Schwarz-weiß-Druck oder Farbdruck bevorzugst. Wichtig für den erfolgreichen Druck deines Buchs ist es, dass vorher ein ordentlicher Buchsatz erfolgt ist, damit auch das Innenleben gut aussieht. Einfach nur die Word-Datei an die Druckerei zu schicken, klappt in den meisten Fällen nicht so, wie man es sich wünschen würde.

Auch wenn du dein Buch für den privaten Gebrauch drucken lassen willst, kannst du dich an den Anbietern orientieren, die unter den nächsten zwei Überschriften gelistet sind.


Buch drucken lassen und veröffentlichen: Verlag und Selfpublishing

shallow focus photography of books

Wenn es dir nicht reicht, dein Buch selbst in Händen zu halten, sondern du es veröffentlichen und der ganzen Welt zugänglich machen willst, kommst du um eine klassische Veröffentlichung nicht vorbei. Hier gibt es im Grunde zwei unterschiedliche Modelle: Den Weg über den Verlag oder übers Selfpublishing.

Meine Veröffentlichungen im Verlag und Selfpublishing findest du hier.

Veröffentlichung im Verlag

Zum Verlag gelangst du über eine Verlagsbewerbung, in der du versuchst, einen Verlag von deinem Buch zu überzeugen. Wie eine Verlagsbewerbung abläuft, erfährst du in dieser praktischen Checkliste oder in anderen Blogposts auf anniewaye.de. Wenn der Verlag der Überzeugung ist, dass dein Buch zu ihm passt und sich gut verkaufen lassen wird, erhältst du einen Verlagsvertrag, in dem die Konditionen für eure Geschäftsbeziehung aufgeführt sind. Unterschreibst du diesen, geht es auch schon los: Dein Manuskript wird lektoriert und korrigiert, es erhält ein Cover und wird in allen relevanten Shops verfügbar gemacht. Wenn du nicht gerade einen reinen E-Book-Vertrag abgeschlossen hast, wird es auch als gedrucktes Buch erhältlich sein.

Viele Verlage vermarkten dein Buch auch aktiv, oftmals aber nur mit kleinem Budget, sodass man als Autor oft nicht drumherum kommt, selbst anzupacken.

An dieser Stelle kann ich keine Empfehlungen für bestimmte Verlage aussprechen, weil es zu viele mit zu vielen unterschiedlichen Ausrichtungen gibt. Ein Einstiegspunkt kann aber dieser Post sein.

Veröffentlichen im Selfpublishing-Verlag

Wenn du dein Buch ohne einen Verlag veröffentlichen willst (denn geben wir’s zu, die Wartezeiten können hier extrem lang sein), kannst du dein Werk auch im Selfpublishing herausbringen. In diesem Fall übernimmst und bezahlst du alles selbst vom Lektorat und Korrektorat über Buchsatz und Cover bis hin zu den Kosten für die Veröffentlichung – aber du hast völlige Autonomie erhältst 100 % der Einnahmen. Hierfür gibt es sogenannte “Selfpublishing-Verlage” bzw. -Dienstleister, die dir Komplettpakete rund um die Veröffentlichung anbieten. Heißt: Du kannst die Veröffentlichung vollständig über ihre Dienstleistungen organisieren und z. B. Lektorat, Buchsatz und Cover bei ihnen buchen.

Auch die Veröffentlichung an sich und z. B. und die Listung in den Shops erfolgt durch sie. In den allermeisten Fällen ist der Buchdruck inklusive . Wenn du dein Buch bequem und ohne großen Aufwand drucken lassen willst, sind derartige Angebote eine gute Option. Die Bücher werden meist im Print-on-Demand-Verfahren gedruckt, d. h. der Druck erfolgt erst bei Bestellung durch eine Buchhandlung oder einen Endkunden. Dafür erhältst du eine anteilige Marge, die du selbst mit dem Verkaufspreis beeinflussen kannst.

Beispiele für Selfpublishing-Anbieter sind Books on Demand und Tolino Media.

Während die Verlagssuche mit viel Durchhaltevermögen verbunden ist, wirst du dir im Selfpublishing auch einiges erarbeiten müssen. Keiner der beiden Wege ist perfekt – wenn du dein Buch veröffentlichen willst, musst du den richtigen Weg für dich finden.


Buch drucken lassen und unabhängig veröffentlichen

opened book

Auch diese Option gehört zur Kategorie “Selfpublishing”, doch anstatt die Aufgaben an einen Dienstleister zu übertragen, übernimmst du die Organisation rund um die Veröffentlichung deines Buchs selbst: Du beauftragst Experten für Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Coverdesign usw. oder übernimmst manche Aufgaben vielleicht auch selbst. Letzten Endes musst du dann auch eine geeignete Druckerei für dein Buch finden. Die Qualität spielt dabei eine genauso große Rolle wie die Kosten – denn die Kosten musst du am Ende durch deine Verkäufe wieder reinholen. Höre dich am besten bei Autorenkollegen oder im Internet um, welche Druckereien beliebt sind.

Meiner eigenen Erfahrung nach wird innerhalb Deutschlands gern bei WirMachenDruck gedruckt. Alternativ lassen viele Autoren ihre Bücher auch preisgünstig in Polen drucken, z. B. bei Sowa oder Booksfactory.


Angebote für den Buchdruck – ein Vergleich

opened book

Nun eine kurze Übersicht, wann welche Alternative für dich am geeignetsten wäre:

  • Du willst dein Buch nicht veröffentlichen: Druck für den privaten Gebrauch
  • Du willst dein Buch veröffentlichen: Verlag oder Selfpublishing
  • Der Aufwand soll möglichst gering sein: Verlag oder Selfpublishing über einen Dienstleister
  • Du möchtest möglichst viel Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit: Selfpublishing unabhängig oder über einen Dienstleister

Welche Alternative, dein Buch drucken zu lassen, hat dich am meisten überzeugt?

Die Autorentipps auf anniewaye.de sind und bleiben kostenlos. Auf Patreon findest du weitere exklusive Autorentipps. Oder buche einen Autorenservice oder ein Coaching auf BookBOOST.

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