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Annie testet Selfpublishing: E-Book-Werbung mit Buchdeals (+ Gutschein!)

Willkommen bei “Annie testet Selfpublishing”! In dieser Reihe stelle ich euch nach und nach Anbieter und Services vor, die ich im Rahmen meiner ersten Selfpublishing-Veröffentlichung “Im Schatten schimmert das Licht” (siehe Ende des Artikels) ausgetestet habe. Denn: Anbieter gibt es wie Sand am Meer, und niemand von uns hat ein unbegrenztes Budget zur Verfügung. Mit dieser Reihe möchte ich anderen dabei helfen, Preis und Leistung von bekannten und weniger bekannten Anbietern besser einschätzen zu können. Heute am Start: Meine Erfahrungen in Sachen E-Book bewerben mit Buchdeals! Bleib unbedingt bis zum Schluss dabei! Am Ende des Artikels findest du einen Gutschein für Buchdeals!

Was ist Buchdeals?

Buchdeals ist eine der Adressen in Sachen E-Book-Promotion bei Preisaktionen oder Gratisaktionen. Im Autorenbereich kann man viele verschiedene Angebote und Add-ons buchen: Von der Newsletter-Aussendung über Bannerwerbung bis hin zu Social-Media-Werbung ist alles dabei. Außerdem gibt es Extra-Angebote für Neuerscheinungen (mit oder ohne Preisaktion). Ich habe mich für das klassische Newsletter-Angebot für Preisaktionen entschieden und dafür 59,90 € netto gezahlt (Preis etwas höher aufgrund des Liebesroman-Genres). Hier kommen meine zusammengefassten Erfahrungen mit Buchdeals.


Erfahrungen mit Buchdeals: Was gut lief (E-Book-Werbung)

Die Buchung

Die Buchung verlief unkompliziert durch Eintragung auf der Website. Man braucht einen Autoren-Account (simple Registrierung) und kann dann aus verschiedenen Angeboten auswählen, beispielsweise Newsletter-Eintragungen oder Banner-Werbungen. Die Newsletter-Eintragungen gehören wohl zur beliebtesten Option, da die Kosten überschaubar sind und doch eine gewisse Reichweite damit erzielt werden kann.

Pünktlichkeit

Die Promotion wurde pünktlich am ausgewählten Tag ausgespielt. Dies entspricht auch meinen vorherigen Erfahrungen mit Buchdeals.

Daten

Am Ende der Kampagne erhält man eine Info über die Klickzahlen auf die Anzeige. Das dauert aber immer ein paar Tage. Wenn die Information verfügbar ist, bekommt man eine E-Mail.

Fun Fact: Ein Jahr zuvor habe ich schon einmal ein E-Book über Buchdeals beworben. Damals war mein Fantasy-Debüt “Thron aus Sturm und Sternen” (Verlagsbuch) reduziert von 3,99 € auf 1,99 €. Dieses Buch hat etwa 20 mehr Klicks bekommen als “Im Schatten schimmert das Licht”. Gründe dafür könnten sein: Höhere Genre-Affinität gegenüber Fantasy, höhere Affinität gegenüber Verlagsbüchern, Glück, Zufall, die Gezeiten und die Stellung des Mondes.


E-Book-Promotion mit Buchdeals: Was zu beachten ist

Reichweite

Da Buchdeals (genau wie andere Anbieter) täglich E-Mails versendet, sollte man nicht davon ausgehen, mit seiner Promotion den ganzen Mailverteiler abgreifen zu können. Die Öffnungsquote liegt laut Buchdeals durchschnittlich teilweise nur bei 50-60 %.

Datenanlieferung

Im Autorenbereich ist vermerkt, dass die Klickzahlen erst nach Ablauf der Kampagne zur Verfügung gestellt werden können. Es wird aber nicht spezifiziert, wie lange es dauert. Die Klickzahlen wurden mir ca. eine Woche nach Beendigung der Kampagne zur Verfügung gestellt.

Bezahlung

Es muss im Voraus bezahlt werden, was ich meistens nicht so gut finde. Da es sich bei Buchdeals aber meinen Erfahrungen nach um stark standardisierte und automatisierte Verfahren handelt, kann man sich auch darauf verlassen, dass man die im Voraus bezahlte Dienstleistung auch erhält. Auch nach mehreren Buchungen gab es hier nie Probleme.


E-Book bewerben mit Buchdeals: Metadaten interpretieren

Es folgt ein Crashkurs in Sachen Metadaten!

Wie bei jeder Anzeigenbuchung sollte man hier unbedingt auf die Metadaten achten. Beim Promopaket “reduzierter Deal im Newsletter” ist beispielsweise eine Reichweite von über 100.000+ Newsletter-Abonnenten vermerkt. Dabei handelt es sich aber um eine sehr vage Angabe. Autoren sollten sich fragen:

  • Wie sind die Abonnenten demographisch verteilt?
  • Welche Genres sind am beliebtesten?
  • Habe ich mit meinem [Genre]-Roman überhaupt ein Zielpublikum innerhalb der Newsletter-Abonnenten?

Im Normalfall erhält man solche Informationen auf Anfrage, das habe ich in diesem Fall für meinen Test aber nicht ausprobiert.

Metadaten von Buchdeals interpretieren

Wichtig ist auch der Hinweis “segmentierte Abonnenten nach Genre”. Das bedeutet, wenn du einen Liebesroman bewirbst, wird die Mail nur an Leute ausgespielt, die den Liebesroman-Newsletter abonniert haben. Wie viele von den 100.000+ Leute sind das dann noch?

Wichtig sind bei den Metadaten auch die darunter aufgelisteten Zahlen. Da Buchdeals täglich Newsletter versendet, kannst du dir sicher vorstellen, dass nur die wenigsten Abonnenten diese Mails auch täglich öffnen werden. Vielleicht sind auch viele inaktive Abonnenten dabei, die gar keine Mails mehr öffnen. Daher ist die Öffnungsrate interessant: Von 100.000 Newsletter-Abonnenten würden bei einer Öffnungsrate von 15 % nur 15.000 Leute einen beliebigen Newsletter öffnen. Bei einer Klickrate von 8 % wären das 1.200 Klicks pro Tag.

Das klingt erst einmal viel: Aber diese 1.200 Klicks teilen sich auf alle an diesem Tag beworbenen Bücher in allen, auf verschiedene Genres verteilte Newsletter auf. Was, wenn 1.100 dieser 1.200 Klicks für gewöhnlich auf Krimis ausfallen und du aber einen Liebesroman bewirbst?

Meinen Erfahrungen nach sind das Fragen, die man sich im Unternehmensbereich immer stellt, bevor man eine Anzeige bucht, weshalb viele Anbieter ein ganzes Metadaten-Kit auf ihrer Website oder auf Anfrage zur Verfügung stellen.


Buchdeals: Ergebnisse und Fazit

Am Tag meiner Buchdeals-Promotion konnte ich einen Push in Sachen Verkaufszahlen feststellen. Da mein Buch damals aber erst einen Tag draußen war, kann das natürlich auch an anderen Faktoren gelegen haben. In jedem Fall punktet Buchdeals mit einer guten (Brutto-)Reichweite, einem sehr zuverlässigen automatisierten Verfahren und der Möglichkeit, den Promotion-Erfolg mittels Klickzahlen selbst zu kontrollieren. Einen Punkt Abzug gibt es aufgrund der Tatsache, dass nur eine Handvoll Metadaten zur Verfügung gestellt wird. Somit ist es schwierig, individuell für sich einzuschätzen, ob sich eine Anzeigenbuchung für das eigene Buch/Genre/Vorhaben überhaupt lohnt. Da ist die Konkurrenz teilweise schon weiter! Gesamturteil: Ganz gut.

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ANNIEW25​

Der Test erfolgte mit diesem Buch

Prickelnd, mitreißend, tiefgründig: Eine einzigartige Lovestory, die dein Herz zum Höherschlagen bringt.

„Verdammt, ich war eine erwachsene Frau! Ich würde nicht wie ein kleines Mädchen vor Jan davonlaufen. Zumindest nicht zweimal hintereinander.“

Das neunzehnjährige Dorfmädchen Elli ist ein wahrer Freigeist und hat keine Lust auf ihr neues Leben im spießigen München: Weder auf das Zusammenleben mit ihrer ehrgeizigen Schwester noch auf das schnöde Finanzpraktikum, das diese ihr organisiert hat. Als sie dann auch noch versehentlich in den Schrebergarten von Vorzeigestädter Jan einbricht und dessen Ärger auf sich zieht, ist der München-Horror perfekt – bis sie ihn in ihrer Praktikumsfirma wiedertrifft und von einer ganz anderen Seite kennenlernt, die ihr Herz zum Höherschlagen bringt. Doch Jan hat eine Vorgeschichte, und wenn es nach seinem Umfeld geht, hat Elli in seinem Leben und in seinem Herzen nichts verloren.

“Berührend, romantisch, humorvoll. Die Liebesgeschichte von Elli und Jan hat mich im Sturm erobert.” – Autorin Nina Bilinszki („Between Us“-Reihe).

2 Gedanken zu „Annie testet Selfpublishing: E-Book-Werbung mit Buchdeals (+ Gutschein!)

  1. Hallo Annie,

    weil ich mich mit solchen Analysen beruflich befassen, eine Anmerkung: die reine Aufführung der Klickzahlen vermittelt ein falsches Bild und hat für sich keine Aussagekraft. Insofern diese nicht mit direkten Verkäufen verbunden werden können, gibt es, wie du selbst feststellst, zu viele Faktoren, die einen Kauf beeinflussen. Theoretisch könnten die 130 Klicks 60 € und die 110 Klicks 80 € gebracht haben. Am Ende zählt die Conversion.
    Mehr Transparenz bei der tatsächlichen Zielgruppe wäre in der Tat hilfreich, damit man als Autor:in leichter eine Entscheidung für eine Zusammenarbeit treffen kann.

    Danke für die Einblicke!
    Andreas

    1. Hi Andreas,
      danke für deinen Kommentar, ich kann das nur unterstreichen (und mache das auch beruflich :))! Genau darauf wollte ich mit dem Exkurs in Sachen Metadaten hinaus. Die aufgeführten Metadaten lassen nur indirekt auf Klickzahlen schließen, und natürlich bedeutet nicht jeder Klick automatisch einen Kauf. Ohne entsprechende Pixel bei Amazon und Buchdeals ist es schlichtweg nicht möglich, zu 100 % zu wissen, dass Klicks in einem direkt kausalen Zusammenhang mit Verkäufen stehen. Aber in dieser Hinsicht ist die Konkurrenz auch noch nicht weiter, was glaube ich bei meinen nächsten Testberichten auch nochmal etwas deutlicher werden wird (auch, was die Transparenz in Sachen Zielgruppen betrifft).
      LG Annie

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